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Hilfe in Krisensituationen
Im folgenden Video (mit deutschen Untertiteln) erfahren Sie mehr über verschiedene Strategien für eine gelingende Kommunikation:
In Modul 3 finden Sie mehr Informationen über die Kommunikation mit Betroffenen von häuslicher Gewalt.
Hilfeangebote für Betroffene von häuslicher Gewalt
Das folgende Video zeigt das Vorgehen in Frauenhäusern bei häuslicher Gewalt:
Fallstudie
Fallstudie: Eine Betroffene von häuslicher Gewalt unterstützen
Anna, eine 34-jährige Frau und Mutter von zwei kleinen Kindern, war in den letzten vier Jahren von häuslicher Gewalt durch ihren Ehemann Sebastian betroffen. Die Misshandlungen waren allmählich von psychischer zu physischer Gewalt eskaliert. Ihre finanzielle Abhängigkeit von Sebastian, ihre Angst um die Sicherheit ihrer Kinder und die fehlende Unterstützung durch ihre engsten Familienangehörigen machten es für sie äußerst schwierig, die gewaltgeprägte Situation zu verlassen.
Der Wendepunkt kam, als eine besorgte Nachbarin, die durch die häufigen Störungen und sichtbaren Anzeichen von Gewalt alarmiert war, Anna half, eine örtliche Beratungsstelle zu kontaktieren. Catherina, eine Sozialarbeiterin der örtlichen Beratungsstelle, arrangierte ein Treffen mit Anna. Während des Gesprächs legte Anna das Ausmaß der häuslichen Gewalt offen, unter dem sie gelitten hatte, einschließlich körperlicher Verletzungen, Drohungen und psychischer Manipulation. Catherina bemerkte Annas verstärkte Angst, die darauf hindeutete, dass sie und ihre Kinder in Gefahr sein könnten.
Sie befasste sich gründlich mit Annas Situation und fand heraus, dass sie sich ihrer gesetzlichen Rechte und der ihr zur Verfügung stehenden Maßnahmen nicht bewusst war. Catherina machte es sich zur Aufgabe, mit ihr einen Sicherheitsplan zu entwickeln. Dazu gehörte, Anna mit Notfallkontaktnummern zu versorgen, eine vorübergehende Unterkunft für Anna und ihre Kinder in einem örtlichen Frauenhaus zu organisieren und Anna über ihre rechtlichen Möglichkeiten zu informieren.
In den folgenden Wochen unterstützte Catherina Anna kontinuierlich durch regelmäßige Treffen und die Koordination mit dem örtlichen Frauenhaus. Anna und ihre Kinder erhielten Beratung, damit sie ihre Erlebnisse verarbeiten konnten.
Aufgaben zur Reflexion
1. Welche Schlüsselfaktoren haben dazu beigetragen, dass Anna sich in ihrer gewaltgeprägten Beziehung gefangen fühlte? Wie konnte Catherina diese in ihrer Intervention ansprechen?
2. Wie wichtig ist das gegenseitige Vertrauen zwischen Sozialarbeiter:innen und Betroffenen häuslicher Gewalt? Welche Strategien konnte Catherina anwenden, um dieses Vertrauen bei Anna aufzubauen?
Weitere Lehrmaterialien
Hilfe in Krisensituationen
Zu den Aufgaben von Sozialarbeiter:innen gehört es auch, Betroffene zu unterstützen, indem sie aktiv zuhören und empathisch reagieren:
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Hilfeangebote für Betroffene von häuslicher Gewalt
Die folgende Grafik zeigt, welche konkreten Maßnahmen Sozialarbeiter:innen ergreifen können, um Betroffene von häuslicher Gewalt zu unterstützen:
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Allgemeine und auf häusliche/sexuelle Gewalt spezialisierte Beratungsstellen
Allgemeine und spezialisierte Beratungsstellen für häusliche und sexuelle Gewalt beraten zu vielen verschiedenen Themen:
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Ambulante Psychotherapie
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sozialarbeiter:innen den Betroffenen häuslicher Gewalt bei der Suche nach einem geeigneten Psychotherapieplatz helfen können:
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