Fort- und Weiterbildung im Bereich häuslicher Gewalt im sozialen Sektor
Schulungen über häusliche Gewalt von NGOs
Fort- und Weiterbildung im Bereich häuslicher Gewalt im sozialen Sektor
In Deutschland gibt es keine staatliche Regelung der Fort- und Weiterbildung von Sozialarbeitern. Die Fortbildungen werden meist von verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Verbänden angeboten. Diese Fortbildungen sind nicht obligatorisch. Es gibt mehrere Fortbildungsakademien, die Fortbildungen anbieten – für nähere Informationen.
Elternorganisation der autonomen Beratungszentren für Frauen
Die Fortbildungsakademie der Elternorganisation Autonomer Beratungszentren für Frauen bietet Fortbildungen zu häuslicher Gewalt sowohl für Fachkräfte als auch für Freiwillige an, z.B. zu Therapie- und Präventionsinstrumenten für Fachkräfte und Freiwillige. Organisationen, die an vorderster Front tätig sind, können eine innerbetriebliche Ausbildung erhalten. Die Ausbildung ist gebührenpflichtig und für keinen Abschluss obligatorisch. Die Dauer dieser Art von Ausbildung beträgt in der Regel einen Arbeitstag. Bei diesen Schulungen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Frauen als Opfer häuslicher Gewalt.
Männer gegen Männer- Gewalt Euregio e.V.
Der Verein Männer gegen Männer-Gewalt bietet Beratern, die in verschiedenen Einrichtungen tätig sind, darunter Schulen, Kindertagesstätten, Jugendhilfe und Polizei, Fortbildungen an, die sich mit verschiedenen Themen im Zusammenhang mit Gewalt in engen Beziehungen und häuslicher Gewalt befassen.
Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe bietet Fortbildungen für Fachkräfte der Jugendhilfe an, die Kindern und Jugendlichen helfen, die Opfer oder Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind. Im Mittelpunkt der Fortbildung stehen die Opfer, ihre Rechte, Dienstleistungen und ihr Schutz. Die Fortbildung befasst sich mit der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Trägern und beinhaltet Informationen über verschiedene Arten von Gewalt, Falldokumentation und Genderaspekte. Die Schulung befasst sich auch mit Kindern als einer besonderen Risikogruppe, und die Teilnehmer werden über die aktuelle Gesetzgebung informiert. Diese kostenpflichtige Ausbildung wird gelegentlich angeboten und ist keine Voraussetzung für den Erwerb eines Abschlusses oder eines Berufstitels im Bereich der Sozialen Arbeit.
Bundesarbeitsgruppe zu Tätern häuslicher Gewalt
Die Bundesarbeitsgruppe „Täterinnen und Täter häuslicher Gewalt“ ist eine Ausbildungseinrichtung, die Kurse für Fachleute für häusliche Gewalt anbietet, die mit Tätern arbeiten. Es handelt sich nicht um eine Pflichtausbildung in Sozialarbeit, aber die Teilnehmenden erhalten nach Abschluss des Kurses ein Zertifikat. Die Themen der Ausbildung umfassen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden, Instrumente zur Risikobewertung, Falldokumentation und die Schwere der Gewalt.
Schulungen über häusliche Gewalt von NGOs
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V.
Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe Frauen gegen Gewalt e.V.