Fort- und Weiterbildung im Bereich häuslicher Gewalt im Gesundheitssektor
Schulungen über häusliche Gewalt von NGOs
Fort- und Weiterbildung im Bereich häuslicher Gewalt im Gesundheitssektor
Eine qualitativ hochwertige Reaktion des Gesundheitswesens ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Überlebende Zugang zum höchsten erreichbaren Gesundheitsstandard haben. Krankenschwestern, Hebammen und Ärzte können der erste professionelle Ansprechpartner für Frauen, Männer und Kinder sein, die Opfer von Gewalt geworden sind.
Krankenschwestern, Hebammen, Ärzte und andere sind wahrscheinlich die ersten professionellen Ansprechpartner für Opfer, die häuslicher Gewalt ausgesetzt waren. Sie suchen oft Gesundheitsdienste auf, auch für ihre Verletzungen, auch wenn sie den damit verbundenen Missbrauch oder die Gewalt nicht offenlegen.
In Deutschland regelt der Staat die Ausbildung von Ärzten und Krankenschwestern in Bezug auf die Erkennung und Prävention häuslicher Gewalt nicht. Die folgenden Informationen beziehen sich auf die berufliche Fort- und Weiterbildung, nachdem eine Person als lizenzierte Fachkraft in den Bereich des Gesundheitswesens oder der Medizin eingetreten ist.
S.I.G.N.A.L. e.V.: Signale wahrnehmen – statt wegschauen
S.I.G.N.A.L. e.V.
S.I.G.N.A.L. e.V. ist eine Nichtregierungsorganisation, die verschiedenen Fortbildungen zum Thema häusliche Gewalt für Fachkräfte im Gesundheitswesen und an Universitäten anbietet. Ziel ist es, das S.I.G.N.A. L. – Interventionskonzept gegen häusliche Gewalt für Krankenhäuser zu vermitteln, damit diese das Konzept in Zukunft als Strategie für den Umgang mit Fällen häuslicher Gewalt nutzen können. Die Ausbildung gehört zur beruflichen Weiterbildung und ist nicht obligatorisch, um einen Abschluss im Gesundheitswesen oder in der Medizin zu erlangen. Die Ausbildung kann auf verschiedene Kontexte zugeschnitten werden, und die Dauer der Ausbildung hängt von den besonderen Bedingungen der verschiedenen Krankenhäuser ab. Rollenspiele werden als Methode zur Vermittlung verschiedener Vorgehensweisen und Gesprächskompetenzen eingesetzt. Darüber hinaus helfen die Szenarien den Praktikern, die Perspektive des Opfers besser zu verstehen.
Die Bundesarbeitsgruppe zu Tätern häuslicher Gewalt
Die Bundesarbeitsgruppe „Täter häuslicher Gewalt“ bietet über ihre Ausbildungseinrichtung Fortbildungen zu Fragen häuslicher Gewalt für Pflegerinnen und Pfleger an. Der Umfang der Ausbildung beträgt etwa 14 Stunden in zwei Tagen. Die Ausbildung umfasst Dienstleistungen und Opferschutz sowie die Formen, Arten und Schwere von Gewalt.
Schulungen über häusliche Gewalt von NGOs
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V.
Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe Frauen gegen Gewalt e.V.